Bald als Film auf Kino-Leinwänden – hier im Sneak Preview: Die kreative Welt der „Digital Natives“
Für ein spannendes Podcast-Projekt machte sich Filmemacher Marc Litz mit leichtem Gepäck und digitalen Tools auf eine inspirierende Reise durch den DACH-Raum.
Marc – verrate uns doch kurz, was das „Creative Network“ ist, wie es zustande kam und wie es damit weitergeht.
Es war noch nie so einfach, seine kreativen Ergüsse einem großen Publikum zu präsentieren. Und das Internet ist verdammt groß. „The Creative Network“ ist ein Dokumentarfilm über unser digitales Zeitalter. Es geht nicht explizit um Smartphones, Tablets oder Computer, sondern eher darum, wie man diese Geräte, wie man das Internet als „Kreativling“ nutzen kann.
„Es war noch nie so einfach, kreativ zu sein“
Das Internet dient als Bühne für Musiker, Blogger, YouTuber, Podcaster. Aber wer gilt als „Kreativling“? Prinzipiell sind wir alle kreativ. Menschen, die früher nur bei besonderen Ereignissen mal einen Fotoapparat in die Hand nahmen, schießen heutzutage fast täglich mindestens ein Foto. Und zwar mit dem Smartphone in ihrer Tasche. Wer sich früher fürs „Filme machen“ interessiert hat, musste einen teuren Camcorder und das benötigte Speichermedium wie beispielsweise Speicherbänder kaufen. Heute ist man in der Lage, einfach mal eben ein Video aufzuzeichnen. Und zwar mit dem Smartphone! Du bist mit dem Auto … ok, sagen wir lieber … mit der Bahn oder zu Fuß unterwegs, hast einen Geistesblitz und möchtest deine Idee festhalten, es ist aber kein Notizblock greifbar. Du zückst dein Smartphone aus der Tasche und tippst deine Idee ein, oder aber sprichst deine Idee in dein Smartphone. Nun gibt es Menschen, die das entweder noch gar nicht erkennen können (, vielleicht sind alte Gewohnheiten einfach schwer loszulassen,) oder eben die Menschen, die diese Möglichkeiten erkennen, nutzen und die Ergebnisse der Familie, Freunden oder sogar der ganzen Welt mitteilen möchten. Ich hoffe, es wird klar, worauf ich hinaus möchte. Es war noch nie so einfach, kreativ zu sein! Das ist einfach großartig!
„Zu wenig Aufmerksamkeit für ein geniales Medium“
Die Entstehungsgeschichte ist relativ schnell erklärt. Ich konsumiere sehr gerne Podcasts. Das ist sowas wie Radio, nur eben im Internet. Ohne Musik. Wobei das auch nicht wirklich korrekt ist. Es gibt ALLES, was das Herz …, was das Ohr begehrt. Ich nutze Podcast, um mein Wissen zu erweitern, mich über die verschiedensten Dinge zu informieren, oder eben, um mich unterhalten zu lassen. Irgendwann wurde ich selbst mal in einen Podcast als Gast eingeladen und schon lernte man Podcast-Macher kennen. Schnell lernte ich diese „Podcast-Szene“ kennen und vernahm von ganz vielen Machern, dass das Medium Podcast in Deutschland total unbekannt sei, zu wenige nutzen es, und so weiter … Aber keiner in meiner Filterblase wollte daran was ändern, beziehungsweise es hatte keiner Interesse daran, selbst aktiv und effektiv zu werben. Nun konnte man das Gejammer nicht mehr hören und ich selbst fand es natürlich auch sehr schade, dass dieses geniale Medium, das zu jeder Zeit konsumiert werden kann, zu wenig Aufmerksamkeit bekam oder immer noch bekommt.
„Wie uns die digitale Welt beeinflusst“
Ich setzte mich hin und arbeitete verschiedene Skripte aus und unterhielt mich mit den verschiedensten Menschen darüber. Das Ziel ist es, das Medium Podcast bekannter zu machen. Aber dafür bedarf es eben nicht ausschließlich Stoff über das Medium. Man hat dann zwar einen Film für die Szene, aber erreicht keine Menschen außerhalb dieser Szene. Somit wäre das Ziel nicht erreicht. Also arbeitete ich erneut fast ein Jahr lang an dem Skript zu diesem Film und plötzlich hat man eben ein paar Dinge darin stehen, die wissenswert und besonders unterhaltsam sind. Wir haben beispielsweise eben das Internet als „Bühne“ für Blogs, Videos, Podcasts. Wenn man den Film aufmerksam schaut, entdeckt man aber auch andere Themen. Beispielsweise wie wichtig der korrekte Umgang mit Social Media ist und wie uns diese digitale Welt beeinflusst.
Das Projekt befindet sich in der Drehphase, die voraussichtlich mit dem letzten Drehtag im April/Mai 2017 enden wird. Nach dem Schnitt und Mastering, sehen wir uns im Kino, oder spätestens vor dem heimischen TV Gerät wieder.
Wie kommen CenterDevice und Podcastfilm zueinander – wie seid Ihr auf uns aufmerksam geworden – und warum ist CenterDevice für Digital Natives, oder besser gesagt Digitale Nomaden, wie Dich und Dein Kreativ-Team, ideal?
Worum es bei „The Creative Network“ geht, habe ich ja bereits gesagt. Wäre irgendwie seltsam, wenn man selbst damit rein gar nichts zu tun hätte. Da ich selbst für Dreharbeiten oder Meetings mit netten Menschen ständig unterwegs bin, die Arbeit mit meinem (sehr kreativen, tollen und einzigartigen) Team nicht zu kurz kommen darf, arbeitet man gemeinsam nicht nur im Office oder Studio zusammen, sondern eben auch über das Internet.
„CenterDevice – der Maßanzug, aus dem man nicht herauswächst“
Natürlich gibt es wie wir alle wissen zahlreiche Cloud-Anbieter. Aber nicht jeder passt zu einem selbst. CenterDevice ist für mich wie ein Maßanzug, aus dem man nicht herauswachsen kann. Ich neige beispielsweise zu Chaos auf dem „digitalen Schreibtisch“. Das ist für mich kein Chaos, sondern geordnete Unordnung. Das sieht nicht jeder so. Für meine Kollegen ist das einfach nur chaotisch und bremst uns aus. Ich möchte keine tausend Ordner für verschiedene Dokumente erstellen und einzeln freigeben müssen. Das frisst nicht nur Zeit, sondern knabbert an meinem Nervenkostüm und sieht irgendwann trotz der „Ordner-Erstellerei“ schnell unordentlich aus. Als Endergebnis hast du dann zwar alles online und kannst als Team zusammenarbeiten, jedoch ist es je nach Datenmenge einfach unübersichtlich und die Suche nach der korrekten Datei verbraucht zu viel Zeit! Und dank den klugen Köpfen in Bonn kann ich alle meine Daten zu CenterDevice einfach hochladen, die Daten dem jeweiligen Team bequem per Webinterface oder App freischalten und knalle noch das passende Label drauf. Fertig! Schnell, übersichtlich, effektiv. Und das ganz ohne Ordner! So muss das sein! Und da sich CenterDevice ständig weiterentwickelt, kann ich aus diesem „Anzug“ auch nicht herauswachsen! Die für mich notwendigen Funktionen sind bereits da und alles was zukünftig noch kommt, ist das äußerst deliziöse Sahnehäubchen.
Marc, Eure Podcast-Reise führte Euch zu den kreativsten Köpfen im DACH-Raum und Helsinki: Blogger, Podcaster und Youtuber. Eine schillernde Kulisse – oder gab es auch Herausforderungen?
Jeder Dreh bringt eine gewisse Herausforderung mit sich. Denn im Sommer 2016 war ich 1 1/2 Monate am Stück, mit einem Reiserucksack, Isomatte und Zelt unterwegs. Das war eine große Herausforderung. Denn in diesen Rucksack musste meine benötigte Technik und natürlich meine Kleidung hineinpassen. Mein Reiseequipment wurde also auf das Unverzichtbare beschränkt und ich musste beim Dreh selbst kreativ mit den am Drehort gegebenen Bedingungen umgehen. Beispielsweise mit dem Licht. Da stelle ich normal gerne mehrere Scheinwerfer zum Ausleuchten auf und ab gehts. Nur das war eben auf Grund der beschränkten Maße des Rucksacks und alleine auf Grund des Gewichts nicht möglich. Aber warum macht man sich selbst das Leben so schwer? Nun, um das Ganze auch für Menschen interessant zu machen, die eben keine Digital-Natives sind, enthält dieses Projekt auch eine Roadtrip- Komponente. Dies wird in Bild, Ton, Fotos und Blogbeiträgen festgehalten. Schon der Drehprozess wird so für den einen oder anderen Menschen unterhaltsam. Für mich übrigens ebenfalls. Ich leide zwar hier und da mal, aber man lässt sich weder einschüchtern noch unterkriegen – man wächst an Herausforderungen.
Gibt es auf Eurer langen Podcastreise eine „Schlüsselszene“, die in besonderer Erinnerung bleibt, oder eine besonders spannende Etappe?
In Erinnerung bleibt jeder einzelne Dreh. Denn bisher hatte ich mit jedem Interviewpartner großen Spaß und tolle Gespräche. Im Sommer besuchte ich Finnland und war in Helsinki unterwegs. Der Dreh am Meer war wundervoll. Anfang Dezember war ich erneut in Helsinki. Dort traf ich mich mit großartigen international erfolgreichen Musikern, die die klassischen Plattenläden in der analogen Welt kennen und eben nun auch die digitalen Plattenläden wie iTunes oder Amazon. Das war eine sehr interessante Unterhaltung.
„Das erste Mal, dass ich Frost trug“
In Helsinki war ich zu Fuß unterwegs. Man sollte an dieser Stelle erwähnen, dass die Stadt nicht sehr groß ist. Dennoch war es im Sommer angenehmer. Denn kaum verließ ich das Hotel, um mich zum Drehort zu begeben, bemerkte ich, dass mein Haar und mein Bärtchen sich etwas seltsam anfühlen. Da ich während meiner Reise auch mich selbst für YouTube Videos filme, sah ich auf meinem Schirm, dass beides eingefroren war. Das ist nichts Schlimmes, aber es war das erste Mal, dass ich Frost trug. Auch mal schick, nicht wahr?
Besonders stark fand ich auch das Angebot von vielen Protagonisten, doch bei ihnen zu nächtigen. Bei den einen auf dem Sofa, bei den anderen in Gästezimmern. Bei ganz besonderen Drehs, die bis ins kleinste Detail geplant sind, nutzte und nutze ich natürlich Hotelzimmer. Bei Besuch von Protagonisten jedoch galt im Sommer: kein Hotelzimmer im Voraus buchen! Wenn ich keines mehr bekomme, wird im Zelt genächtigt. Dazu gibt es aber demnächst mehr auf www.TheCreativeNetwork.de zu erfahren.
Michael Jäger, Schauspieler und einer meiner Freunde, nahm mich ein paar Tage bei sich auf, damit ich meine Dreharbeiten in München absolvieren konnte. Darüber freue ich mich bis heute noch sehr! Denn immerhin kommt er im Film gar nicht vor. Ich aß, trank und testete mein Equipment bei ihm in der Wohnung. Da er natürlich auch tagsüber unterwegs ist, gab es auch Zeiten, in denen ich alleine in der Wohnung war. Ich hatte einen Haustürschlüssel. Das zeigt einem doch, welch großes Vertrauen mir entgegengebracht wird. Das tut verdammt gut. Denn wenn man an so manchem Tag die Presseberichte im Netz, im TV, auf Papier verfolgt, zweifelt man an Mitmenschlichkeit. Man muss natürlich keinem seinen Haustürschlüssel auf die Stirn kleben. Aber man kann hilfsbereit sein. Das ist das, was mir manchmal durch den Kopf geht. Und ich bin der Meinung, dass Michael da ein geniales Beispiel und Vorbild ist.
Attentat und #OpenDoors in München
Es gab aber auch einen beängstigenden, schockierenden und extrem traurigen Moment. Es war der zweite oder dritte Tag bei Michael. Er ging sein Tagewerk verrichten und ich begab mich zu meinem Drehtermin. Nach meinem Dreh stand ich auf dem Parkplatz der Firma, bei der wir gedreht hatten und plötzlich hörten wir aus gefühlt allen Richtungen Sirenen. Wir dachten uns nicht wirklich etwas dabei. Ich stieg ins Auto und schaltete mein Smartphone wieder ein. Unzählige verpasste Anrufe und unglaublich viele Nachrichten per Messenger und Social Media. Ich hörte meine Voicemail (Anrufbeantworter) ab. Die erste Nachricht, die ich hörte, war von meinem Freund und Kollegen Simon, der mit mir gemeinsam an diesem Projekt arbeitet. Er wollte wissen, wie es mir geht und ob alles ok ist. Ich solle mich doch bitte schnellstmöglich melden. Ich rief ihn sofort an und fragte: „Was zum Teufel ist denn bitte los? Ist etwas passiert?“ Er berichtete mir von dem, was da ganz in meiner Nähe eigentlich abgeht. Es handelte sich um den Amoklauf im Sommer 2016 in München. Grauenhaft. Ich konnte auf so viele Anrufe, SMS und Mails einfach nicht einzeln antworten. Als ich dann in Michaels Wohnung ankam, nahm ich mit meinem Smartphone ein Video auf und stellte es auf YouTube online, damit jeder sehen konnte, dass es mir gut geht. Im Netz ging der Hashtag „OpenDoors“ herum. Nun muss man wissen, dass die Polizei die Stadt dicht gemacht hatte. Du kamst weder rein noch problemlos raus. Menschen boten den Menschen, die nicht mehr heimfahren konnten, Schlafplätze beispielsweise auf ihrer Couch an. Das war sehr beeindruckend.
Wie habt Ihr CenterDevice vor und während der Podcast-Tour konkret genutzt und wie hat Euch das Arbeiten mit dem Bamboo Spark gefallen? Das war ja die Idee hinter dem Sponsoring – CenterDevice für digitale Reisenotizen zu nutzen.
Nun ist es schwer, während der Dreharbeiten zu diesem Projekt Büroarbeiten zu erledigen. Man ist ja längere Zeit nicht vor Ort im Office. Also wurden die Dinge, die für mich wichtig sind, einfach in die CenterDevice-Cloud geworfen und ich konnte unterwegs problemlos darauf zugreifen, bzw. mitarbeiten. Das macht schon großen Spaß, wenn man bedenkt, dass das vor ein paar Jahren gar nicht möglich gewesen wäre. Umgekehrt genauso. Ich habe Fotos geschossen, diese in die Cloud gejagt und für das verantwortliche Team freigegeben. So einfach kann das sein.
Meine Eindrücke und Erlebnisse halte ich täglich handschriftlich fest. Du schreibst hier mal, dann dort mal. Wenn am Abend der Eintrag fertig ist, wird dieses Geschriebene über die Wacom-Software auf das iPad gespielt und nimmt dann digitale Form an. Was mich etwas erschreckt hat, war, dass die Verwandlung des Handschriftlichen in Drucktext erstaunlich gut funktioniert. Zwar sind gelegentlich ein paar Worte dabei, die nicht präzise erkannt werden, aber der Großteil wird erkannt. Und das spart eine Menge Zeit. Die übertragenen handschriftlichen und umgewandelten Daten wandern für unser Archiv in die Cloud.
Mit dem digitalen Stift hat CenterDevice konkrete Pläne – Stichwort E-Government – und kooperiert mit der IT des Landes Baden-Württemberg. Zur Cebit 2016 präsentierten wir ein Pilotprojekt (centerdevice.de/izmyshare-vorstellung-des-pilotprojekts-auf-der-cebit-2016/)
Wie bewertest Du das Standing öffentlicher Verwaltungen in unserer digitalen Zeit? Sind die Verwaltungen „auf Kurs“ oder gibt es Nachholbedarf? Wie sieht das die Generation der Digital Natives?
Das ist ein Thema, das mir Kopfzerbrechen bereitet. Zum einen, weil ich mir von Herzen wünsche, dass die Digitalisierung in Verwaltungen etwas zügiger vonstatten ginge und zum anderen, weil ich mich nicht permanent damit beschäftigen möchte. Warum nicht? Ich ärgere mich darüber, dass sich Deutschland in manchen Bereichen einfach selbst das Leben schwer macht.
„Deutschland macht sich das Leben schwer“
Denken wir doch mal alleine daran, dass unglaublich viele Computer in den Verwaltungen noch Windows XP oder Vista nutzen. Wo bleibt denn da der Sicherheitsgedanke, der bei einigen Politikern in Sachen „Cloud“ öfter mal zum Zuge kommt? Das verstehe ich nicht. Die Ämter könnten so einfach miteinander kommunizieren, aber es ist nicht möglich, da man unterschiedlich aktuelle Plattformen nutzt. Betroffen sind zum Glück nicht alle Bundesländer, das möchte ich nochmal sagen. Es geht schon voran, aber mir leider zu langsam. Am liebsten hätte ich eine Digitalisierung auf aktuellem Stand schon gestern. In Sachen Digitalisierung gilt Deutschland als „Entwicklungsland“. Ich nenne öfter mal Finnland als Beispiel. Dort findest du noch selten Bargeld in den Ladengeschäften. Die Rede ist nicht von „EC“, sondern von Kreditkarten oder anderen „mobile Pay“-Möglichkeiten. Besonders heiß bin ich beispielsweise auf „zahlen mit dem Smartphone“. Plattform lasse ich jetzt mal außen vor. Es wäre richtig genial, wenn du in ein Geschäft gehst, schnappst dir das, was dir gefällt, gehst zur Kasse, hältst dein Smartphone oder deine Smartwatch ans Bezahl-Panel und plötzlich heißt es „Herzlichen Dank für ihren Einkauf, bis zum nächsten Mal! Sowas begeistert mich ungemein. Diese Möglichkeit wünsche ich mir in Hotels, Restaurants und so weiter. Aber in vielen Geschäften, egal welcher Art, schafft man es noch nicht mal, das kontaktlose Zahlen mit NFC anzubieten. Und die NFC-Technologie ist schon nichts Neues mehr!
„Am Datenschutz muss auf politischer Ebene nachgebessert werden“
Das hört sich alles nach einem verwöhnten Kerl an, der nur „ich will, ich will, ich will!“ schreit. Nein, so ist es auch nicht. Mir geht es hauptsächlich um die Weiterentwicklung. Wir alle wissen, was geschieht, wenn man stehen bleibt. Und wer möchte nun immer Letzter sein? Keiner! Man darf bei diesen ganz vielen und großartigen Neuerungen aber den Datenschutz nicht vergessen. An diesem muss auch nachgebessert werden. Und das auf politischer Ebene. Manchmal habe ich das Gefühl, dass uns in Deutschland der eigene Datenschutz hier und da etwas verlangsamt. Bedeutet aber nicht, dass Datenschutz totaler Unsinn wäre! Deswegen sage ich „hier und da“. Gemeckert wird immer. Das ist ganz normal. Jedoch sehe ich beispielsweise keinen Sinn, auf Argumente von Menschen zu vertrauen, die über die Datenkrake Google oder Facebook schimpfen, jedoch den Messenger „WhatsApp“ nutzen und beim Zahlen an der Kasse irgendeine Treuekarte à la „Payback“ oder „Deutschland-Card“ zücken. Sorry, aber das ist für mich mehr als nur widersprüchlich. Beim Thema Datenschutz möchte ich noch einen Grund anführen, warum mir CenterDevice so sehr gefällt. Bei einem solch strengen Datenschutzgesetz ist es nicht einfach, eine Cloud in Deutschland anzubieten. CenterDevice beweist, dass es geht! Und zwar ohne irgendeine Bestimmung zu übergehen. Was ist also sicherer als eine Cloud aus Deutschland? Einige Anbieter haben zwar eine Niederlassung in Deutschland, aber die Serverfarm, bzw. das Rechenzentrum steht außerhalb der EU. Oder sie nutzen ein Fremd-Rechencenter. Das von Amazon beispielsweise. Zwar nicht schlecht, aber die Server stehen eben nicht Deutschland. Jedoch startet demnächst auch Microsoft eine eigene Cloud in Deutschland. Man sieht also, dass sich etwas tut. Ich bin gespannt.
Europas „Hitzekarte der Mobilfunkkosten“
Jedem „Digital Native“ ist aber eines bewusst. Solange die Mobilfunkanbieter „die Kuh melken, solange sie noch Milch gibt“, wird es so schnell nichts mit den unglaublichen Vorteilen, die das mobile Internet mit sich bringt. Schauen wir mal kurz auf die Hitzekarte der Mobilfunkkosten. Diese Karte verrät, dass du in Deutschland (durchschnittlich) 24,99 Euro für 1 GB bezahlst. In Frankreich kosten 50 GB 19,99 €, in Österreich zahlst du 31,20 € für 39 GB, in Italien 15 € für 30 GB und in Finnland sogar nur 15 € für eine ECHTE Flatrate. Das ist doch verrückt. Auch hier möchte ich den Anbietern zurufen: „Sammelt Sympathie- und vor allem Vertrauenspunkte, indem ihr endlich ehrlich und fair mit euren Kunden umgeht und die Kunden als Partner anseht und nicht als Kuh, die Milch gibt!“
Verzeihung, aber da geht bei mir der Hut hoch. Es wird sich immer mit „Der Ausbau ist noch nicht soweit …“ oder: „Die Kosten für den Ausbau …“ herausgeredet. Das ist absurd. Ich höre nun aber auf zu meckern. Versprochen!
In NRW ist Digitalisierung zum Prio Eins-Thema avanciert, Digitale Hubs schießen landes- und bundesweit aus der Erde – übrigens auch in Bonn (Siehe: http://bonnhub.de, bzw. centerdevice.de/digitaler-hub-bonn und http://hwpartners.de/digital-hub-bonn). Die Ressourcen wachsen zusammen, Synergien entstehen. Das Creative Network war im gesamten DACH-Raum unterwegs, wie sieht denn Eure Bilanz aus?
Das verhält sich ähnlich wie mit den Kosten für mobiles Internet. ÄHNLICH, nicht genau so! Es gibt Länder, die es einfach verstehen. Und dann gibt es wiederum … Deutschland. Aber ok, ich habe versprochen, nicht mehr zu meckern. Es gibt bereits Ämter in Deutschland, die beispielsweise „schon“ Geräte zur Schrifterkennung in ihren Zimmern nutzen. Wer jetzt aber denkt „YES! Papierloses Büro!“ liegt (noch) falsch. Komplett wird man noch nicht auf das „geduldige Papier“ verzichten können. Aber ich denke, dass es ein erster Schritt in die richtige Richtung ist.
„Wunderbar, was da in NRW passiert! Die Idee des Digital Hub punktet bei mir auf ganzer Linie“
Ich finde das ganz wunderbar, was da in NRW passiert! Ein anderes Wort gibt es dafür nicht. Alleine die Idee des „Digital Hubs“ punktet bei mir auf ganzer Linie. Es heißt ja auf der Seite von HW Partners: „Die Idee ist es, Raum zu schaffen, in dem sich Wissenschaftler, Studenten, Entrepréneure, Technologen, Start-Ups, Investoren und die regionale Wirtschaft vernetzen zu können und ein gutes Klima für digitale Talente, Ideen und Innovationen, Entrepréneurship und entrepreneurial education bereitet.“.
Nun frage ich mich, was daran nicht großartig sein soll. Es ist natürlich keine Gratis-Nummer für Start-Ups, aber eine sehr faire und großzügige. Immerhin ist die Investition in ein Start-Up nicht risikolos. Du musst dir als Start-Up allerdings keine Gedanken um Rückzahlungen in Höhe X machen. Denn so wie ich es verstanden habe, bekommt der DigitalHub Anteile am Start-Up. Und damit kann man meiner Meinung nach als Start-Up ganz gut leben. Es ist doch nur fair, wenn man Unterstützung bekommt und dann eben dabei ein Stück als DANKESCHÖN abgibt. Ohne ein Investment würde man trotz einer brillanten Idee scheitern. Allerdings ist der DigitalHub noch weitaus mehr.
Es gibt ein Zitat des Initiators Dr. Jörg Haas, welches den DigitalHub besser auf den Punkt bringt: „Mit dem DigitalHub gestalten wir Zukunft. Start-Ups sind morgen Hidden Champions.“
Genau so ist es. Man gewinnt enorm an Chancen, seine Idee zu verwirklichen. Und das auf Grund solcher Hubs.
Danke, Marc, für dieses spannende Preview, deine Impulse und Kulissen-Blicke. Wir sind gespannt auf das Ergebnis und wünschen dem Podcastfilm-Projekt ein kreatives und produktives Finish.